Amla Superfrucht und Antioxidans

Antioxidans Amla: Die Frucht mit dem höchsten ORAC Wert

Die Amla Frucht, auch Amalaki genannt (Emblica officinalis) ist die Frucht eines Baumes, der in tropischen, subtropischen und auch gemäßigten Gebieten vorkommt. Ursprünglich stammt der Baum aus den Laubwäldern Indiens, sodass es nicht wundert, dass die Amla-Frucht in erster Linie durch Ayurveda bekannt wurde und auch häufig als die indische Stachelbeere bezeichnet wird.
Die kugelige, grün-gelbliche Frucht schmeckt vor allem sauer, zusammenziehend und bitter. Im Ayurveda werden ihr alle dort bekannten sechs Geschmacksrichtungen zugeschrieben. Sie wird in Indien in vielfältiger Weise genutzt. Nicht nur für Gerichte und Gewürze, sondern zum Beispiel auch in der Haarpflege.

Im Ayurveda, dem uralten, ganzheitlichen indischen Gesundheitssystem hat die Amla Frucht eine besonders große Bedeutung. Nach den alten Schriften ist sie eine der neun Lebensmittel, zu deren täglichem Verzehr geraten wird. Sie findet beispielsweise in zahlreichen Arzneimitteln, verschiedensten Präparaten und auch in Kräuterölen Verwendung. In bekannten Rasayanas stellt sie eine Hauptzutat dar. Rasayanas sind ayurvedische pflanzliche Zubereitungen, die als Nahrungsergänzung vor allem der Regeneration, Stärkung und dem Erhalt der Jugendlichkeit des Körpers dienen. Bereits in uralten Mythen Indiens taucht die Amla-Frucht auf. Die zahlreichen förderlichen Wirkungen sind vor allem traditionell überliefert, sind aber auch in zunehmendem Maß durch die moderne Wissenschaft und in Studien bestätigt.

Amla hat sehr hohe Vitamin C Werte

Nicht angezweifelt werden kann ihr enorm hoher Gehalt an Vitamin C, der zwischen 600 und 900 mg pro 100 g frischer Amla-Früchte liegt. Sie gilt daher als die Frucht mit dem absolut höchsten Gehalt an diesem Vitamin. Bekannt ist dessen antioxidative Wirkung, wenn es sich um ein natürliches Vitamin handelt. Im Verbund mit den enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen wie Phenole und gebunden an wirksame Tannine wird die Amla damit zum wahren Antioxidans. Der ORAC Wert liegt selbst bei einem gut und schonend verarbeitetem Frucht-Pulver immer noch bei sagenhaften etwa 165.000 Einheiten. (Der ORAC-Wert gibt die antioxidative Kraft eines Lebensmittels an und gilt für 100 g. Je höher der Wert, umso stärker ist die antioxidative Kraft). Heidelbeeren beispielsweise, die bei uns zu den besonders antioxidativen Nahrungsmitteln gehören, kommen in ihrer wilden Form und getrocknet lediglich an ihren maximalen Wert 9.621 ORAC- Einheiten.

Leider steht uns die Frucht des Amla Baumes in unserem Lebensraum nicht frisch zur Verfügung, sodass wir sie lediglich in einer so schonend wie möglich verarbeiteten Form nutzen können. In den üblichen Produkten und auch in ayurvedischen Präparaten wird sie üblicherweise gekocht, um sie vom Kern zu lösen. Auch Pulver werden meist erst anschließend daraus hergestellt, sodass starke Einbußen an Qualität und Vitamin Gehalt die Folge sind. Ein schonend, möglichst in Rohkostqualität verarbeitetes Pulver ist unter anderem an einer hellbraunen Farbe zu erkennen. Mit zunehmender Verarbeitung und Erhitzung wird es dunkel bis schwarz.

Was sind Antioxidantien und warum sind sie so wichtig?

Antioxidantien sind Substanzen wie z. B. einige Vitamine, viele sekundäre Pflanzenstoffe und auch körpereigene Stoffe, die dazu dienen, freie Radikale zu binden. Freie Radikale sind natürlicherweise in lebenden Organismen entstehende Sauerstoffverbindungen. Sie sollen durch die Schädigung von Zellen, der DNA und anderer Moleküle des Körpers für Alterungsprozesse und die Entstehung von Krankheiten verantwortlich gemacht werden. Unser Körper ist durch viele ungünstige Einflüsse der modernen Welt zusätzlich oxidativen Belastungen durch freie Radikale ausgesetzt. Das ist z. B. Stress, eine erhöhte UV-Strahlung, Umweltschadstoffe, Zigarettenrauch und eine ungünstige unnatürliche Ernährung. Durch den Verzehr von Lebensmitteln die viele antioxidativ wirksame Stoffe enthalten, können wir den Körper unterstützen. Sie fungieren oft auch als Stimulanzien zur Herstellung körpereigener antioxidativer Substanzen. Es lohnt sich also, sie in vielfältiger Weise zu sich zu nehmen. Mehr zu Antioxidantien