Das körpereigene Enzympotential optimieren

Das körpereigene Enzympotential optimieren

Was ist das Enzympotential, und welche Nahrung ist nötig, das körpereigene Enzympotential optimieren zu können?

Die Bedeutung der Enzyme

Enzyme sind Stoffe, die im Körper eine äußerst wichtige Funktion bei sämtlichen Stoffwechselvorgängen haben. Es sind biologische Riesenmoleküle, die fast alle aus Proteinen bestehen.

Enzyme können in ihrer Bedeutung für den Körper kaum überschätzt werden. Sie sind beispielsweise an der Verdauung, dem Verfügbarmachen der Nährstoffe, der Sauerstoffaufnahme, der Immunabwehr, dem Aufbau und der Regeneration der Gewebe beteiligt, der Hormonregulation und der Giftstoffausscheidung. Um nur Beispiele zu nennen.

Man kann grundsätzlich drei Gruppen von Enzymen unterscheiden:

Die Verdauungsenzyme sind für die Nährstoffaufnahme und Verstoffwechselung zuständig, also auch für die Ernährung auf der Zellebene und indirekt für den Aufbau der Körperstrukturen, für Regenerationsarbeit und die Gewährleistung der Funktionen der Organe bedeutsam, da diese Prozesse nicht ohne die nötigen Nährstoffe ablaufen können. Beispiele dafür sind die Lipase, Protease, Amylase, Laktase usw. Die Verdauungsenzyme können über die entsprechende Nahrung und den Verzicht auf Enzyminhibitoren (siehe auch Was sind Antinährstoffe?) in der Ernährung geschont werden. Dazu später mehr.

Die Nahrungsenzyme sind die Enzyme, die in unserer Nahrung enthalten sind, wenn sie lebendig, also frisch, roh und reif ist. Die Enzyme in der Nahrung unterstützen den Körper und heben damit das Enzympotential an. Beispielsweise können sie bei der Verdauung hilfreich sein. Sie werden nicht pauschal durch den Verdauungsvorgang zerstört. Verschiedene Nahrungsenzyme werden spezifisch in unterschiedlichen Bereichen des Verdauungstraktes durch die jeweils typischen pH-Werte aktiviert oder inaktiviert. Eine bewusste Zufuhr von Enzymen über die Nahrung ist also in jedem Fall sinnvoll!
Die Verdauungsenzyme und die Nahrungsenzyme können von uns also direkt beeinflusst werden.

Die systemischen Enzyme sind die körpereigene Enzyme, die an allen anderen Prozessen im Körper beteiligt sind.
Auf die systemischen Enzyme haben wir einen indirekten Einfluss, denn es bestehen Zusammenhänge zu den beiden anderen, bereits genannte Gruppen. Je höher die Belastung der Verdauungsenzyme und über fehlende Nahrungsenzyme, umso niedriger ist die Bildung der systemischen Enzyme. Andersherum erhöht eine Entlastung der Verdauungsenzyme und die Unterstützung durch Nahrungsenzyme die Bildung der systemischen Enzyme.

Enzympotential optimieren unterstützt die Gesundheit und Langlebigkeit

Ohne Enzyme funktioniert sicher nur sehr wenig im Körper. Insgesamt kann man sagen, dass sie darum für die Gesundheit, die Lebendigkeit und auch die Langlebigkeit maßgeblich mitverantwortlich sind.

Es lohnt sich also, einmal einen genaueren Blick auf die körpereigenen Enzyme zu richten, insbesondere auf das Enzympotential, also die Menge der vorhandenen Enzyme im Körper. Prinzipiell kann gesagt werden, dass jedem Menschen individuell eine unterschiedlich starke Ausbildung des Enzympotentials zu eigen ist, genauso wie das auch auf andere körperliche Faktoren zutrifft. Ab einem Alter von 20 bis 27 Jahren beginnt bei vielen Bereits eine sinkende Enzymproduktion. Kommt dann eine Lebensweise dazu, die im Körper viele Enzyme verbraucht, kann das System in verschiedener Weise überlastet werden.

Ein Mangel an Enzymen kann dann zu unterschiedlichsten Symptomen führen bzw. beitragen. Dazu gehört z. B. zunehmende Verdauungsbeschwerden und Unverträglichkeiten wie auch Histaminintoleranz, oder Tagesmüdigkeit trotz gleichbleibendem Blutzuckerspiegel und gutem Schlaf-Wach-Rhythmus, verminderte Regeneration des Körpers und darüber auch beschleunigte Alterung. Im Folgenden kann ein Teufelskreis entstehen aus unzureichender Verdauungskraft, wodurch der Körper mangelhaft versorgt wird (insbesondere mit Aminosäuren) und somit auch wiederum Enzyme unzureichende aufgebaut werden können.

So optimieren Sie das körpereigene Enzympotential

Wie bereits klar geworden ist, können wird den Körper über die Nahrungsenzyme und die Schonung der Verdauungsenzyme direkt unterstützen. Dies geschieht also über die Wahl der Nahrungsmittel:

Über die Nahrung sollten so viel wie möglich Nahrungsenzyme aufgenommen werden. Besonders enzymreich sind

  • alle Lebensmittel, die frisch, roh und möglichst reif sind
  • also bei entsprechenden Produkten auf Rohkostqualität achten; Enzyme werden ab ca. 40°C zerstört
  • dazu gehören auch rohe tierische Lebensmittel und rohe Fette
  • Honig, frische Blütenpollen und Fermente/Fermentprodukte, die nicht erhitzt wurden!
  • Keime, Sprossen und alle anderen pflanzlichen Lebensmittel, die sozusagen am „Anfang des Lebens“ stehen
  • Algen
  • alle Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide etc. die eingeweicht oder besser noch angekeimt wurden

Schonen Sie Ihre Enzyme!

Andersherum kostet „ungesunde“ Nahrung den Körper eine Menge an Enzymen, führt also zu einer Belastung des Potentials. Um das Enzympotential des Körpers zu schonen, können Sie folgende Tipps berücksichtigen (mehr dazu auch unter Was sind Antinährstoffe? und Ernährungstipps für Fortgeschrittene):

  • Nie etwas Unnötiges essen, also immer nur gerade genug und das hochwertigste, was möglich ist
  • Am meisten Enzymverschwendung entsteht durch die beliebten Röststoffe, also alles, was stark erhitzt, angebraten, geröstet, frittiert usw. ist. Diese Röststoffe gehören zu den Suchterzeugenden Substanzen in der Nahrung, daher werden sie so gern gegessen…
  • Außerdem entsteht eine hohe Belastung durch alle Samen, Nüsse, Getreide, Hülsenfrüchte usw, die nicht eingeweicht oder angekeimt wurden. Diese Pflanzen-Samen enthalten verschiedene Antinährstoffe, die als Enzyminhibitoren wirken, also die Funktion der Enzyme hemmen. Durch das Einweichen und noch stärker durch ankeimen werden diese Antinährstoffe abgebaut, und gleichzeitig die Menge der Enzyme im Samen erhöht. Also profitiert dadurch der Körper doppelt von solcher Nahrung. Wird das Nahrungsmittel anschließend gegart und nicht roh verzehrt, werden die Enzyme im Samen zwar wieder zerstört, aber es sind keine Antinährstoffe in Form von Enzyminhibitoren mehr vorhanden.
  • Durch die Verwendung des Eiweißergänzungsproduktes MAP® Aminosäuren, die nicht mehr enzymatisch aufgespalten werden müssen, wird der Körper im Vergleich zur Verdauungsarbeit bei Eiweißen aus der Nahrung entlastet und gleichzeitig optimal versorgt, denn Aminosäuren werden für die Enzymbildung benötigt.

Die Zufuhr von Enzymen und Aminosäuren unterstützt den Körper beim Erhalt und Aufbau des Enzympotentials

Um den Körper zu unterstützen, können auch Enzymprodukte in Form von Nahrungsergänzung verwendet werden. Günstig ist zur Unterstützung der Verdauung eine Einnahme direkt vor der Mahlzeit oder zum Anheben des Enzympotentials des Körpers unabhängig von den Mahlzeiten. Eine Einnahme empfiehlt sich aufgrund der zurückgehenden Enzymproduktion ab einem Alter von 30 Jahren.

Enzyme werden aus Aminosäuren aufgebaut, den Bausteinen des Proteins. Aus verschiedenen Gründen können Menschen einen Mangel an essentiellen Aminosäuren haben, ein nicht seltenes Thema. Unter anderem leidet darunten dann auch die Enzymbildung. Verdauungsenzyme sind unzureichend vorhanden um die Nahrung und dabei auch Nahrungseiweiß aufzuspalten. So bekommt der Körper noch weniger Aminosäuren aus der Nahrung und ein Teufelskreis beginnt. Dieser kann mit den MAP® Aminosäuren sehr schnell durchbrochen werden.

Hinweis: Informationen zu Themen, die Einflüsse auf die Gesundheit beschreiben oder berücksichtigen, sind nicht als Ersatz für eine ärztliche Diagnose oder Behandlung gedacht. Nehmen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden ärztliche Beratung und Behandlung in Anspruch!