veröffentlicht am 13. November 2016
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Unsere tägliche Nahrung ist in den allermeisten fällen
nährstoffarm und auch mehr oder weniger unnatürlich.
Selbst wenn Obst und Gemüse frisch aus dem Supermarkt gekauft
werden, sind dies einerseits für den Massenverbrauch gezüchtete
Nahrungsmittel, andererseits verlieren auch sie zunehmend an
Mikronährstoffen wie Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen.
Labortest zeigen diesen massiven Rückgang des Nährstoffgehaltes
zweifellos an. Biologische Nahrungsmittel schneiden dabei besser
ab, jedoch sind auch hier großteils gezüchtete Sorten
im Einsatz, die mit dem Nährstoffgehalt und dem Angebot
an anderen wertvollen Pflanzenstoffen und dem wichtigen Chlorophyll
mit ursprünglicher menschlicher Nahrung nicht mithalten
können. Wie in vielen anderen Bereichen auch hat sich der
Mensch grundlegend von dem Natürlichen entfernt, davon,
was eigentlich für ihn und eine gesunde Lebensweise gedacht
war. Aus diesen Gründen treten beispielsweise weitverbreitet
ernährungbedingte Erkrankungen auf, und auch deshalb gibt
es Nahrungsergänzungsmittel. Mehr zu warum
und wofür Nahrungsergänzung? gibt es hier. Allerdings
ist es keine Lösung, zu einer unnatürlichen Ernährung
synthetische, unnatürliche und isolierte Nahrungsergänzungsmittel
hinzuzufügen. Sie werden keine grüne, frische, nährstoffreiche
und lebendige Nahrung für die Zellen unseres Körpers
ersetzen oder darstellen können! Wildkräuter wachsen in freier Natur, im Vergleich zu unseren
sonst üblichen Nahrungsmitteln wachsen sie daher auf sehr
nährstoffreichen anstatt auf landwirtschaftlich ausgelaugten
und gedüngten Böden oder in einem Gewächshaus.
Zum anderen sind es keine gezüchteten Pflanzen, die rein
äußerliche, wirtschaftliche oder geschmackliche Faktoren
erfüllen sollen, die sich in der Regel auf Kosten von Nährstoffreichtum
auswirken. Es sind Pflanzen, die in ihren Eigenschaften und
in ihrem Wachstum vom Menschen nicht beeinflusst werden und
somit ganz natürlich und ursprünglich sind. Diese
Umstände machen Wildkräuter um ein vielfaches reicher
an wertvollen Mikronährstoffen wie Mineralien, Spurenelementen,
Vitaminen und an zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen,
als es Nahrungsmittel aus der modernen Landwirtschaft sind.
Das heißt, sie haben eine sehr hohe Nährstoffdichte,
bieten Chlorophyll, eine Fülle von lebendigen, natürlich
verbundenen Pflanzenstoffen und geringe Mengen an Kalorien.
Sie verfügen also über die Eigenschaften, die ausschlaggebend
für eine gesunde Nahrung sind. Wilkräuter sammeln ist Zeitaufwändig. Wer täglich
zwecks guter Nährstoffversorgung und wahrhaft gesunder,
vitaler Nahrung Wildkräuter auf seinem Speiseplan haben
möchte, bedarf eines hohen Zeiteinsatzes. Ein Kompromiss
ist es, beispielsweise nur im Frühjahr eine kleine Kur
mit den gerade jung wachsenden Kräutern zu machen, wie
der Brennnessel oder dem Bärlauch. Einiges davon kann auch
getrocknet oder als Pesto länger haltbar gemacht werden. Es ist nicht unbedingt so leicht, günstige Plätze
zum Sammeln zu finden. Traurig eigentlich, denn zahlreiche wervolle
Pflanzen wachsen nahezu überall. Pflanzen, die neben Autostraßen
oder beispielsweise Flugplätzen wachsen, sind höchst
schadstoffbelastet. Schadstoffe geraten über die Luft an
die Pflanze und werden aufgenommen. Schwermetalle lagern sich
dort hauptsächlich an den Oberflächen ab, die aber
prinzipiell durch gutes Waschen entfernt werden können.
Auch sollten Pflanzen in der Nähe von konventionellen Feldern
oder gedüngten Wiesen/Weiden vermieden werden, wenn man
auf eine biologische Qualität Wert legt. Wieder andere
stört bereits der Gedanke an Wegränder, an denen Hunde
regelmäßig ihr Geschäft machen. Wer einen eigenen
Garten hat, der nicht neben einer befahrenen Autostraße
liegt, hat es eventuell einfacher. Gut geeignet sind weiter
abgelegene Wälder oder unberührtere Gegenden wie die
Bergwelt. Frische Blätter von Wildkräutern sind am besten im
Frühjahr zu verwenden, wenn sie noch jung sind. Dann sind
sie am kraftvollsten und nährstoffreichsten. Blüten
und Samen kommen natürlich später. Wenn man sie in
der Natur sammelt, sollten besser keine Straßen, Flugplätze
oder nicht biologisch bewirtschaftete Felder und Weiden in direkter
Nähe sein. Die Pflanzen immer gut waschen. Wer Angst
vor Parasiten oder anderen unerwünschten Lebewesen hat,
kann sie kurz blanchieren oder generell nicht roh verzehren.
als eines der unbeliebtesten "Unkräuter" hat
nicht nur eine wahre Fülle an Mikronährstoffen zu
bieten, sondern ist auch eines der ältesten Heilpflanzen.
Sie enthält beispielsweise dreimal mehr Eisen als Spinat,
sechmal mehr Calcium als Kuhmilch oder siebenmal mehr Vitamin
C als Orangen. Als Heilpflanze wird sie bei einer Vielzahl von
Beschwerden eingesetzt, angefangen bei Entzündungen, über
rheumatische Erkrankungen, Entschlackung und Blutbildung, Verdauungs-
und Stoffwechselbeschwerden verschiedener Arten bis hin zu Bluthochdruck
und Haarausfall. gilt als eines der klassichen Mittel zur Stärkung der
Leber und Galle. Außerdem wird er naturheilkund-lich beispielsweise
bei Verdauungsbeschwerden, zur Blutreinigung, bei rheumatischen
Erkrankungen und bei Hauterkrankungen eingesetzt. Im Vergleich
zu Kopfsalat liefert der Löwenzahn fünfmal so viel
Eiweiß, achtmal so viel Vitamin C und doppelt so viel
Kalium, Magnesium und Phosphor! Beim Löwenzahn können
alle Pflanzenteile verzehrt werden, von der Wurzel bis zur Blüte.
Sie werden überrascht sein, wenn Sie vom Gänseblümchen
hören. Ja, auch das können wir nutzen! Die Blätter,
Knospen, Blüten und Samen können z. B. in Salaten
gegessen werden oder als Tee Verwendung finden. Die Pflanze
ist unter anderem sehr reich an Vitamin A und C, Kalium, Magesium,
Calcium und Eisen, Bitter- und Gerbstoffen. Sie hilft bei Haut-
und Leberbeschwerden, unterstützt den Stoffwechsel und
die Blutbildung. Es gibt unzählige weitere Wildkräuter, die hier aufgezählt
werden könnten. Bärlauch, Giersch, Spitz- und Breitwegerich,
Kamille, Scharfgarbe, Klee, Schachtelhalm, Sauerampfer, Blätter,
Blüten und Nadeln zahlreicher Bäume und Sträucher
u.v.m.
Über die vergessenen Superfoods
Natürliche Nahrungsergänzungsmittel sind besonders
nährstoffreiche Pflanzen wie Spirulina, Gerstengras oder
Weizengras, die an diesem Punkt sinnvoll einzusetzen sind. Darüber
hinaus sollte aber nicht vergessen werden, dass auch die Natur
vor unserer Haustür eine unglaublich große Menge
an wahren Superfoods bietet, nämlich alle essbaren Pflanzen
und Wildkräuter aus der freien Natur.
Warum Wildkräuter?
Nährstoffreichtum, Chlorophyll
und andere sekundäre Pflanzenstoffe
Besonders der wichtige
grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll ist in der Ernährung
der allermeisten Menschen viel zu wenig vertreten. Alle pflanzenfressenden
Tiere ernähren sich von dieser grünen, reinen Nahrung,
und sie sind kraftvoll, vital, gesund und frei von ernährungsbedingten
Erkrankungen und degenerativen Alterserscheinungen, wie wir
sie als Menschen kennen.
Besonders reich an sonst wenig vorhandenen Spurenelementen sind
Pflanzen, die unter tiefwurzelnden Bäumen in freier Natur
wachsen. Gibt es Nachteile?
Faktor Zeit:
Umweltschadstoffe - das Problem mit
der Sammelstelle:
Die Frage, die man sich allerdings stellen sollte, ist die:
sind im Supermarkt gekaufte Lebensmittel weniger schadstoffbelastet?
Auch der bio Salat ist zwar hoffentlich frei von Pestiziden,
aber wer weiß, ob er neben einer Autostraße oder
einem Flugplatz gewachsen ist? Auch hier gilt es, wie in unserer
Welt an vielen Stellen, dass man das kleinstmögliche Übel
wählen und Kompromisse machen muss.
Wie können Wildkräuter verwendet werden, und was
ist zu beachten?
Zahlreiche Pflanzen und verschiedenste Pflanzenteile wie Samen
oder Früchte, die in unserer Natur, auf den Wiesen und
im Wald wild wachsen, können hervorragend als Nahrungsmittel
dienen und liefern gleichzeitig noch verschiedenste gesundheitliche
Nutzen. Man sollte sich jedoch auskennen und wissen, welche
Pflanzen in welcher Form verzehrt oder verwendet werden können.
Es gibt einige Pflanzen, die giftige Bestandteile haben und
so auch oft als reine Heilpflanzen in der Naturheilkunde genutz
werden.
Für alle essbaren Wildkräuter gibt es vielfache Verwendungsmöglichkeiten.
Blätter und Blüten können roh zu Salaten gegeben
werden, in Gemüsegerichten und Suppen eingesetz
werden (z. B. als ein wesentlich nährstoffreicherer Spinatersatz),
sie können frisch oder getrocknet als Tee dienen
und auch Samen können als Gewürze oder wertvolle Zutaten
in verschiedenster Form Verwendung finden. Hervorragend eignenen
sich beispielsweise Bärlauch, Giersch oder Brennnessel
auch für frische Pestos, die man dann längere
Zeit zur Verfügung hat. Wer grüne Smoothies
mag hat mit ihnen die perfekten Bestandteile gefunden, die wirklich
große Nährstoffmengen liefern! Und letztendlich können
viele Wildkräuter auch entsaftet werden und und
stellen damit den Zellen des Körpers alle wertvollen Inhaltstoffe
optimal und schnell zu Verfügung.
Möglicherweise müssen sich einige erst an den fantastisch
intensiven und "grünen" Geschmack der wilden
Pflanzen gewöhnen. Schon bald wird man jedoch spüren,
dass sie durch ihre Nährstofffülle einerseits so intensiv
sind, dass man kaum würzen oder salzen muss, und andererseits
so sättigen und vitalisieren, dass man schnell ihren Wert
zu ahnen beginnt... Und spüren wird, wie "leer"
im Vergleich ein Stück Gemüse aus dem Supermarkt ist...
Vorgestellt: Brennnessel, Löwenzahn und Gänseblümchen
Hier ein paar Beispiele der bekanntesten Pflanzen, die eigentlich
überall wachsen und zumeist als Unkräuter angesehen
werden:
Die Brennnessel
Der Löwenzahn
Das Gänseblümchen