veröffentlicht am 07. November 2016
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Antioxidantien spielen für die Erhaltung und die Gesundheit
des Körpers eine wichtige Rolle. Was genau verbirgt sich
hinter diesem Begriff und wie können wir für ausreichend
Antioxidantien sorgen? Bevor wir uns den Antioxidantien zuwenden, ist es sinnvoll,
einen Blick auf die freien Radikale zu werfen. Freie Radikale entstehen in unserer modernen und naturentfremdeten
Welt zusätzlich durch viele ungünstige Einflüsse,
sodass unser Körper mehr als jemals zuvor den schädigenden
Auswirkungen der freien Radikale ausgeliefert ist. Faktoren
sind beispielsweise eine schlechte Ernährung, Stress,
Schadstoffbelastungen durch die Umwelt oder auch durch
das Rauchen, eine erhöhte UV-Strahlung oder
der ständig vorhandene Elektrosmog der durch einen
zumeist fehlenden Ladungsausgleich seine zahlreichen negativen
Folgen im Körper ausübt. All diese Faktoren sollten
wo weit es möglich ist in unserem alltäglichen Leben
reduziert werden. Da dies aber nur eingeschränkt möglich
ist, können wir den Körper wenigstens unterstützen,
indem wir ihm durch die Zufuhr vieler natürlicher antioxidativ
wirkender Stoffe bei der Bindung der freien Radikale behilflich
sind. Als Antioxidantien werden verschiedenste Stoffe bezeichnet,
die freie Radikale binden und so den oxidativen Stress im Körper
reduzieren. Sie werden deshalb auch als Radikalfänger bezeichnet.
Man unterscheidet Antioxidantien als echte Radikalfängern,
die die kettenartige Oxidationsreaktion unterbrechen in dem
sie stabile Radikale bilden.Das sind Stoffe, die in fetthaltiger
Umgebung wirken, z. B. Vitamin E. Dagegen wirken die sogenannten
Reduktionsmittel dadurch, dass sie eher als die zu schützenden
Substanz, beispielsweise die DNA, oxidiert werden. Dazu gehören
in erster Linie in wässriger Umgebung wirksame Stoffe wie
Vitamin C oder auch Gluthathion. Reduktionsmittel haben ein
niedrigeres antioxidatives Potential als die echten Radikalfänger.
ORAC ist die Abkürzung für Oxygen Radical Absorption
Capacity. Es ist also ein Messwert, der die Kapazität einer
Pflanze oder eines Lebensmittels angibt, freie Radikale zu binden
und somit für den Körper unschädlich zu machen.
Der ORAC - Wert liefert damit eine vergleichbare Größe,
um die antioxidative Kraft eines Lebensmittels konkret zu benennen.
Dieser Wert wird in ORAC - Einheiten zu je 100 Gramm
angegeben. Je höher er ist, umso stärker ist auch
die antioxidative Kraft.
Freie Radikale verursachen Alterungsprozesse und Krankheiten
Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die natürlicherweise
in Folge von Stoffwechselprozessen in jedem lebenden Organismus
entstehen. Sie sind in ihrer Struktur so instabil, dass sie
zwangsläufig mit anderen Substanzen reagieren müssen,
und dabei oxidieren. Dadurch entstehen im Körper Schädigungen,
z. B. an Zellen, an der DNA, an Proteinen, Lipiden und anderen
Molekülen. Diese Stoffwechsellage mit einer erhöhten
Mengen an reaktiven Sauerstoffverbindungen wird als oxidativer
Stress bezeichnet. Freie Radikale werden für Alterungsprozesse
in Körper verantwortlich gemacht, und ebenfalls sind sie
vermutlich an der Entstehung einiger Krankheiten beteiligt.
Allerdings scheinen sie z. T. auch nützlich indem sie essentielle
Signal- und Botenstofffunktionen ausführen.
Aus der Theorie der freien Radikale ergibt sich z. B. auch,
warum sich eine Reduzierung der Kalorienzufuhr günstig
auf die Lebenserwartung auswirkt: Eine geringere Nahrungsaufnahme
verursacht einen niedrigeren oxidativen Stress und somit entstehen
auch weniger freie Radikale. Auch durch die Zufuhr von Antioxidantien
konnte daher in Experimenten eine durchschnittliche Erhöhung
der Überlebenszeit erzielt werden. Nicht wirksam oder sogar
mit gegenteiligen Auswirkungen sind allerdings Antioxidantien,
die in Form von nicht natürlichen oder isolierten Nahrungsergänzungen
(z. B. Vitaminen) aufgenommen werden. (Quelle: wikipedia.org)
Auch hier wird wieder klar, dass es auf eine natürliche,
hochwertige und nährstoffreiche Nahrung ankommt mit Wirkstoffe,
die in einem natürlichen Verbund beispielsweise in einer
Pflanze vorliegen. Was sind Antioxidantien?
Es gibt körpereigene Antioxidantien, das sind einige
Enzyme wie z. B. SOD (Superoxid Dismutase), verschiedenen
Proteine, Melatonin oder Gluthathion und einige
mehr. Wichtig für eine funktionierende Enzymaktivität
sind insbesondere einige Spurenelemente.
Die Antioxidantien aus der Ernährung, die teilweise für
den Körper als Antioxidantien essentiell sind, sind besser
bekannt. Das sind einige Vitamine wie Vitamin C und E,
verschiedenen sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide,
Polyphenole wie Flavonoide und Phytoöstrogene.
Durch die Ernährung zugeführte Antioxidantien können
den Körper auch stimulieren, eigene antioxidativ wirksame
Stoffe zu bilden.
Darüber hinaus gibt es auch synthetische Antioxidantien.
Der ORAC-Wert
Beispiele besonders kraftvoller antioxidativer Lebensmittel
sind z. B. Heidelbeeren (wild und getrocknet) mit ca. 9.600
ORAC-Einheiten, Himbeeren mit ca. 4.800, Moringa-Blattpulver
mit 62.600 und Amla Fruchtpulver mit 165.000 ORAC-Einheiten
als vermutlich die Spitze der bisher bekannten Lebensmittel.